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Realisierung eines schweizweit einzigartigen Risikomanagement-Projekts auf dem Gebiet der Tiefengeothermie

Lausanne, 17. Januar 2022 – Kessler leistete durch die Realisierung eines schweizweit einzigartigen Risikotransferprogrammes einen wichtigen Beitrag zum AGEPP-Projekt (Alpine Geothermal Power Production) in Lavey-Morcles. Dieses trat heute mit dem Beginn der Bohrarbeiten in die nächste Projektphase. Nach Abschluss der Bauarbeiten wird die Anlage Wärme und Strom für 900 Haushalte erzeugen.

Kessler freut sich über den Abschluss der Vorbereitungsphase des grünen Energieprojekts, welches einen wichtigen Beitrag zur Energiewende leistet. Bei diesem schweizweit ersten Projekt im Bereich der hydrothermalen Geothermie wird mit einer Bohrung ohne Stimulation oder Fracking des Gesteins rund 2'300 Metern in den Boden vorgedrungen. Zahlreiche Ingenieure und Experten haben dabei für grösstmögliche Sicherheit gesorgt. Kessler war seit der Projektstudie und der Lancierung des Projektes 2010 unter der Leitung von Jean-François Pilet, Direktor der AGEPP SA, involviert und hat sich mit umfassendem Know-how im Risk Management und in der Versicherung an der Realisierung des für die Schweiz neuartigen Risikotransferprogrammes beteiligt.

Kessler hat seit Ende 2019 den Markt nach spezifischen Versicherungslösungen für Tiefenbohrungen untersucht, die bereits in anderen Ländern angewendet werden, sowie die wichtigsten Schweizer Versicherer konsultiert. Parallel dazu konnte Kessler als Schweizer Partner des international tätigen Marsh Networks den Kontakt mit in der Schweiz vertretenen ausländischen Versicherern herstellen.

Ein deutscher Versicherer erklärte sich bereit, 50 Prozent des Risikos zu übernehmen und seine umfangreiche europaweite Erfahrung auf dem Gebiet der Versicherung von Tiefbohrungen zu teilen. Schliesslich konnte Kessler im Jahr 2021 über einen international agierenden Risikoträger und mit Unterstützung zweier nationaler Versicherer ein vollkommen neues Versicherungsprogramm in der Schweiz einführen.

Christophe Tribolet, der als Mitglied der Direktion bei Kessler seit 2010 federführend für dieses Projekt war, ist stolz auf die vom Experten-Team von Kessler unter der Leitung von Mélanie Coluccia, Bereichsleiterin Infrastruktur & Energie, geleistete Arbeit. «Ich danke dem Architekten und Bauversicherungsspezialisten Italo Baracchini, der seine grosse Erfahrung auf dem Gebiet der Bauversicherungen eingebracht sowie Versicherungslösungen gesucht und gefunden hat, die es bis anhin in der Schweiz nicht gab. Mein ausdrücklicher Dank gilt auch Samuel Egger, Leiter Risk Practices Suisse Romande, der für die internationale Koordinierung des Projekts zuständig war, und dem Kundenbetreuer Marc Rüttimann, der künftig die weitere Begleitung des AGEPP-Projekts übernehmen wird. Durch die Bereitstellung von Know-how auf den Gebieten Risk Management und Versicherungen engagiert sich Kessler für eine an der Energiestrategie 2050 des Bundes ausgerichtete Energiepolitik.»

Marsh Network